Embolotherapy ist die Behandlung krankhafter Veränderungen der Gefäße mittels eines Mikrokatheters. In den letzten Jahren gibt es immer mehr Pathologien, die mit diesem Verfahren behandelt werden können. Es wurde viel über die Embolisation im muskuloskelettalen Bereich gesprochen. Unter anderem waren Little, Okuno und Martinez präsent.
In ein paar Tagen beginnt der European Congress für Embolotherapie in Wien 2024. Hier wird das gesamte Spektrum der Embolisationen besprochen und dargestellt, ergänzt durch die neuesten Kenntnisse und Forschungsergebnisse.
In den letzten Jahren hat sich die Prostataarterienembolisation als innovative Therapieoption für Patienten mit benigne Prostatahyperplaie etabliert. Bei der PAE handelt es sich um ein minimalinvasives Verfahren, bei dem die Blutversorgung der Prostataarterien blockiert wird, um die Prostatavergrösserung zu reduzieren. Im Gegensatz zu traditionellen chirurgischen Eingriffen ist die PAE weniger invasiv, hat eine kürzere Erholungszeit und birgt ein geringeres Risiko für Komplikationen.
Nach operativen Eingriffen am Oberkörper wie der Eröffnung des Brustkorbes oder einer Mastektomie zur Behandlung von Brutkrebs ist die Bildung von Narbengewebe unvermeidlich. In vielen Fällen sind die mit Wundschmerzen verbunden, die chronisch werden und sich häufig über Monate oder gar Jahre hinziehen. Zeigt die konservative Behandlung mit Schmerzmitteln keinen nachhaltigen Erfolg kann in vielen Fällen eine transarterielle Embolisation eine sinnvolle und schnell wirkende Alternative darstellen.